doch nichts kommt bei dir an, denn für dich bin ich unsichtbar* (madsen)
loyale anhänger von mir (auch freunde genannt) jetzt nur nicht unruhig werden: mit janne ist alles schön! aber kennt ihr das? ihr habt das gefühl, ihr schreit, fuchtelt wild mit den armen, flucht, weint, kreischt... aber das leben hört euch nicht? wie auch, denn nach "außen" ist man die gutgelaunte brünette, die immer so lieb lächelt, wenn sie sich morgens den 'coffee to go' holt, die nette kollegin, die trotz stress immer zu einem späßchen aufgelegt ist und die sich souverän an alle deadlines hält, die nette nachbarin, die immer freundlich grüßt...
man kann floskeln wie: "jetzt beginnt ein neuer lebensabschnitt", "sieh es als herausforderung", "..." nicht mehr hören. ich setz' noch einen schönen ohrwurm drauf: "einer geht noch..." ja! ein termin passt noch, eine verabredung kriegt man auch noch dazwischen geschoben, eine aufgabe passt noch in den terminplaner, eine stunde telefonieren... na klar! es ist erschreckend, wie das berufsleben auf das ganze leben drücken kann. ich bin gestresst. ich mag nicht mehr, ich will nicht mehr. ich will einfach mal "NEIN" sagen (können). ich bin satt. so satt, dass ich es abends nicht mal schaffe zu janne zu fahren, weil mich bereits die vorstellung, eine stunde unterwegs zu sein, stresst. dann bin geknickt, weil wir uns so selten sehen. zur zeit frisst mich der job einfach auf. und dann die ungewissheit, wie es weiter geht. wie es für mich weiter geht. was neues anfangen? eine familie gründen? studieren? weiter arbeiten? weiter arbeiten, eine familie gründen und studieren??? arrg! und dann ist da noch der liebe freundeskreis und die geliebte familie. man weiß: ein wochenende hat zwei tage. man plant und plant: "oh je, den hab ich aber schon lange nicht gesehen. nein, süße, wir sollten aber auch mal wieder zu meiner familie. aber ich war doch auch schon lange nicht mehr in schwerin..." man braucht aber auch einfach mal ein paar tage so ganz für sich allein. dann fährt man hin und her und am ende denkt man, dass es wieder so viele liebe menschen gibt, die man wieder nicht besucht hat. irgendwie wünsche ich mir gerade, dass jemand kommt und sagt: "claudia, mach' das so und so. und alles wird gut!" ich fühl' mich einfach hilflos. ich suche überall das gespräch, aber niemand sagt mir das, was ich hören will. am ende bleibt die erkenntnis: so'n mist, man muss da alleine durch.
und das geht raus an meine lieben: danke, dass es für euch okay ist, wenn ich mich mal gaaanz lange nicht melde. ich denk' immer viel an euch und freue mich darauf euch wieder zu sehen!
ich schicke euch viele küsse.
